Sport-Tape / Myofasciales Tape

Sport-Tape / Myofasciales Tape

Klassisches Tape (unelastisches Tape):

Funktionelle Verbandtechniken bewähren sich seit vielen Jahren. Der Tapeverband stabilisiert selektiv: er stellt nur die verletzte Struktur einer Bewegungseinheit ruhig, während die Beweglichkeit weitestgehend erhalten bleibt.

Kinesiotape (Elastisches Tape):

Während unelastische, starre Tapes, wie z.B. Leukotape, eher dafür gedacht sind um Gelenke oder Gelenkbereiche zu schienen und mechanisch zu stabilisieren (ruhig zu stellen), sind kinesiologische Tapes entwickelt worden, um dem Körper ein möglichst funktionelles Bewegen der Gelenke zu ermöglichen. Die meisten kinesiologischen Tapes (es gibt viele Hersteller) können um mehr als 50% gedehnt werden.

 

Durch das Tape wird die oberste Hautschicht, die Epidermis, leicht angehoben. Der Blut- und Lymphfluss wird angekurbelt, wodurch Schmerzen gelindert und Muskeln gelockert werden. Nach einer Anwendung bleibt das Tape bis zu 7 Tage auf der Haut.

In dieser Zeit können sie uneingeschränkt Ihrem Alltag nachgehen: Duschen, Schwimmen, Sport und im Job – kein Problem! WICHTIG: Die Wirkung mit Kinesiotape wird erst bei korrekter Anlagetechnik und anschließender Wiederaufnahme der Gelenkfunktion erreicht. Das Therapieprinzip „Pain Relief Technique (PRT)“ ist nicht zur Ruhigstellung gedacht. Das Ziel ist, die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Muskulatur, Faszien und Gelenken zu erhalten und zu verbessern. Kraft, Koordination und Propriozeption können durch Taping mit Kinesiotape verbessert werden.

Das „kinesiologische Taping“ gehört zu den physikalischen Therapien wie Reizstrom- und Ultraschallbehandlungen oder Massagen. Man kann sich Taping wie eine „andauernde Massage” vorstellen. Diese fördert den Nährstoffaustausch über die kleinsten Blutgefäße (Mikrozirkulation), stimuliert den Lymphabfluss, löst Faszien-Verklebungen und verbessert die Muskel- und Gelenkfunktion. Selbst innere Organe können über den sogenannten kuti-viszeralen Reflex positiv beeinflusst werden. Alles zusammen trägt zur Reduktion von Schmerzen und zur Verbesserung der Belastbarkeit bei.

 

Myofasziales Tape:

Das myofasziale Taping wurde 2006 von Markus Erhard (Sportwissenschaftler, Physiotherapeut) entwickelt.
Durch neue Erkenntnisse aus der Faszienforschung, hat Markus Erhard erkannt, dass andere Techniken notwendig sind, um das myofasziale System effektiv anzusprechen und zu regulieren. Da häufig die Faszien und nicht die Muskulatur die Ursache von Schmerzen und körperlichen Funktionseinschränkungen sind, hat er spezifische Techniken entwickelt, die gezielt die Rezeptoren der Faszien ansprechen.
Das myofasziale System (die Muskulatur mit ihrer Faszie als umgebende Hülle) wird wieder elastisch und dehnbar. Seitdem wird das myofasziale Taping durch zahlreiche Studien und Forschungsarbeiten kontinuierlich weiterentwickelt.
Das MTME gilt als eine revolutionäre, innovative Tapingmethode, die vom klassischen kinesiologischen Taping deutlich abzugrenzen ist.
Ziel ist es das Fasziengewebe durch spezifische Tapingtechniken so zu regulieren, dass sich Spannung und Druck innerhalb des myofaszialen Gewebes verändern bzw. reduzieren. Da Schmerzen, Verletzungen und Bewegungseinschränkungen häufig mit einer erhöhten myofaszialen Spannung verbunden sind, können diese mit dem myofaszialen Taping behandelt werden.